Kraftfahrerfortbildung im Regionalbereich Münster

Was ist eine „Nato-Wende"? - Wie stelle ich den Sitz und Spiegel richtig ein? - Bin ich in der Lage, die Höhe und die Breite meines Fahrzeuges sicher einzuschätzen? Diese Fragen und weitere Herausfprderungen stellten sich zwei Lengericher von insgesamt 20 Teilnehmer/innen aus acht Ortsverbänden des Regionalbereichs Münster im Rhamen einer Fortbildung für Kraftfahrer von THW-Einsatzfahrzeugen.

Früh am Morgen füllte sich der Platz vor der Regionalstelle mit acht Großfahrzeugen. Nach einem stärkenden Frühstück und einer kleinen theoretischen Einführung in die Thematik ging es auch auf die Piste. Die Bereichsausbilder für Kraftfahrwesen Frank Petrich, Hartmut Firch, Gregor Ewigmann und Thomas Wiemann hatten ein anspruchvolles Repertoire für die Kraftfahrer/in vorbereitet.

Zunächst wurde jede/r Kraftfahrer/in indie ergonomische Einstellung von Sitz und Spiegel eingewiesen. Die erste praktische Fahraufgabe bestand darin, eine sogenannte „Nato-Wende" durchzuführen. Dieses Fahrmanöver wird eingesetzt, wenn ein geschlossener Fahrzeugverband im Falle einer blockierten Straße, oder eines Navigationsfehlers, wenden muss. Die Herausforderung dabei ist, die Fahrzeugreihung nicht zu verändern. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn sich jeder Fahrer an ein festgelegtes Fahrmuster hält. „Gerade das Fahren in einer Fahrzeugkolone ist im überörtlichen THW-Einsatz nicht unüblich. Da ist es schon gut, auch solche eher seltene Fahrmanöver zu über", so einer der Teilnehmer.

Inden weiteren Übungen galt es, auf engsten Raum ein Großfahrzeug zu manövrieren und die Fahrzeugmaße richtig einzuschätzen. Hierzu hatte Bereichausblider Frank Petrich aus dem Ortsverband Lengerich eine Konstruktion entwickelt, die es den Kraftfahrern ermöglichte, aus 20 Metern Entfrnung seine Fahrzeughöhe zu schätzen und beim Durchfahren dann die eigene Schätzleistung zu überprüfen. Hier wurde den Beteiligten zusätzlich verdeutlicht, dass der Beifahrer nicht nur passiv mitfährt, sondern durchaus aktiv mit einbezogen werden sollte. Abschließend konnten die Fahrer/in Erfahrungen auf einer Buckelpiste sammeln und somit das Fahrverhalten auf unebenen Untergund näher kennenlernen.

Alle Beteiligt waren mit der Veranstaltung hoch zufrieben, sodass es sicherlich weitere Veranstaltungen dieser Art geben wird.


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